Pappnas-Photos - der etwas andere Hobbyphotograph
Schiffe im Nord-Ostsee-Kanal
Der Nord-Ostsee-Kanal wurde zwischen 1887 und 1895 erbaut und schafft auf einer Länge von 98 Kilometern eine Verbindung zwischen Brunsbüttel an der Nordsee und Kiel-Holtenau an der Ostsee. Mit dem Kanal ist die Wegstrecke je nach Abfahrts- und Zielhafen im Schnitt 250 Seemeilen (rund 460 km) kürzer. Jedes Jahr befahren etwa 30.000 Schiffe den Kanal, der damit die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt ist.
Im Nord-Ostsee-Kanal gilt eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 12 km/h, eine komplette Durchfahrt dauert durchschnittlich 7 bis 9 Stunden. Jedes größere Schiff ist verpflichtet, einen Kanallotsen an Bord zu nehmen; zusätzlich müssen nach weiteren Vorschriften zur Kanalbenutzung bestimmten unter Umständen zur Vermeidung von Havarien 1 oder 2 Kanalsteurer an Bord genommen werden, Diese qualifizierten Rudergänger, meist ehemalige Kapitäne oder nautische Offiziere, bedienen dann das Ruder.
Die Kosten für eine komplette Kanaldurchfahrt variieren zwischen 12 Euro für ein kleines Sportboot bis zu mehr als 10.500 Euro für die „dicken Pötte“.
Da der Bau quer durch Schleswig-Holstein ging und damit mancher Ort und manche Verbindung geteilt bzw. getrennt wurde verpflichtete sich das damalige Deutsche Reich, kostenlose Übergänge für die durch den Kanalbau unterbrochenen Verkehrswege bereitzustellen. Diese Regelung hat bis heute bestand, so daß das Übersetzen sowohl für Anwohner als auch für Touristen, aber auch für Fahrzeuge immer noch kostenlos ist.
Ich hatte das große Glück, eine Woche bei bestem Wetter dort sein zu dürfen. Für mich als „Landratte“ war es absolut faszinierend, die zahllosen großen und kleinen Schiffe quasi „durch den Vorgarten“ fahren zu sehen. Nachfolgend zeige ich einige Bilder davon, wobei die vorgenommene Klassifizierung nach meinem „Gusto“ erfolgt ist.
Die Fähren
Wie oben bereits erwähnt ist die Benutzung der Fähren für jedermann kostenfrei.
Die Fähren können sowohl Personen als auch Fahrzeuge übersetzen, lediglich die Schwebefähre in Rendsburg ist kein Schiff, sondern ist unterhalb der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke aufgehangen. Auch sie transportiert Personen und Fahrzeuge.
Insgesamt gibt es am Nord-Ostsee-Kanal 14 Fähren, daneben dienen aber auch Tunnel und Brücken der Kanalüberquerung.
Die Schwebefähre in Rendsburg
Segelboote
Ein Segelboot ist ein Sportboot, das in erster Linie durch den Wind betrieben wird. Ab einer gewissen Größe haben Segelboote einen Motor, um Flauten zu überbrücken oder um im Hafen manövrierbar zu sein. Ist das traditionelle Bootsbaumaterial Holz, so sind moderne Segelboote aus Glasfaser- oder kohlenstoffaserverstärktem Kunststoff oder aus Stahl bzw. Aluminium.
Vom Segelschiff unterscheidet sich Segelboote durch ihre geringere Größe.
Segelschiffe
Ein Segelschiff ist ein Schiff, das ganz oder vornehmlich aufgrund seiner Segel durch Windkraft bewegt wird. Sie waren seit dem Altertum die wichtigsten Verkehrsmittel für den Transport auf See von Gütern und Personen über längere Distanzen. Erst mit der Erfindung der Dampfmaschine wurden sie von den Meeren mehr oder weniger verdrängt.
Katamaran
Ein Katamaran ist ein Boot oder Schiff mit zwei Rümpfen, die fest miteinander verbunden sind. Grundsätzlich wird nach der Antriebsart zwischen Motorkatamarane und Segelkatamarane unterschieden.
Raddampfer
Raddampfer sind Schiffe, deren Antrieb mit seitlich oder am Heck angebrachten Schaufelrädern erfolgt. Die langsam laufenden Dampfmaschinen der damaligen Zeit waren sehr gut zum Antrieb der bis zu
mehreren Metern großen Schaufelräder geeignet. Sie wurden primär Ende des 19. und anfangs des 20. Jahrhundert gebaut, da die Dampfschiffahrt der aktuelle Stand der Technik war.