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Der Aachener Dom

 

Der Aachener Dom, auch Kaiserdom genannt, ist aus der ehemaligen Pfalzkapelle Kaiser Karl des Großen entstanden, die Grundsteinlegung erfolgte 796. Sie war der erste nachantike Kuppelbau nördlich der Alpen und blieb über 200 Jahre lang in seiner Höhe und Gewölbeweite unübertroffen.

Nahezu jeder von Karls Nachfolgern baute ein Stück an die ursprüngliche Pfalzkapelle an, sodaß der Aachener Dom heute einen Mix der verschiedensten Baustile birgt.

Dem Besucher der Kirche fällt sofort der Barbarossaleuchter auf, der den Kirchenraum beherrscht. Er ist eine Stiftung Kaiser Friedrichs I. und seiner Frau Beatrix von Burgund. Der Radleuchter von über vier Metern Durchmesser hängt etwa vier Meter über dem Boden vom Gewölbe des Domes herab. Das Kunstwerk symbolisiert mit seinem Kranz und den 16 turmartigen Laternen die Stadtmauer des Himmlischen Jerusalems. Die 48 Kerzen des Leuchters werden zu den Hochfesten und anderen besonderen Feierlichkeiten angezündet. Desweiteren beherbergt der Aachener Dom u.a. den Karlsschrein sowie den Marienschrein.

Von 936 bis zum Jahre 1531 wurden nahezu alle deutschen Könige und Kaiser im Aachener Dom gekrönt. Bemerkenswert ist, daß in diesem Zeitraum alle deutschen Herrscher, gleichgültig, ob in Aachen gekrönt oder nicht, auf dem Karlsthron Platz genommen haben.

Begraben ist dort neben Karl dem Großen auch Otto III., Sohn Kaiser Otto II. und Kaiserin Theophanu. Diese, eine Nichte des oströmischen Kaisers und Regentin während der Unmündigkeit Ottos, wurde auf eigenen Wunsch in Köln beigesetzt, ihr Grab befindet sich in der Kirche St. Panthaleon.