Schwarzwald & Co.

Der Schwarzwald

Wer jetzt denkt, der Schwarzwald besteht nur aus Bäumen und Freibug liegt komplett falsch. Der Schwarzwald ist Deutschlands höchstes und größtes Mittelgebirge und liegt in Baden-Württemberg. Es gibt eine Menge Seen, Berge und unberührte Natur zu bestaunen, aber auch sehr schöne Städte und wundervolle weltliche und sakrale Bauten.

Berühmt ist der Schwarzwald aber auch wegen seines Kirschwassers, der Schwarzwälder-Kirschtorte und seiner Trachten – wer hat zum Beispiel noch nie einen der typischen Bollenhüte gesehen?

Apropos Bollenhut...

Haslach

An der Kinzig und im Ortenaukreis gelegen, wurde die Haslacher Altstadt 1978 unter den Denkmalschutz des Landes Baden-Württemberg gestellt.

Ein besonderes schönes Stück ist die Kirche St. Arbogast. Das Kirchengebäude vereinigt gleich drei Baustile: Gotik, Frühklassizismus und Neoklassizismus, im Inneren überwiegen Weiß-, Grau- und Goldtöne.

St. Arbogast in Haslach

Hornberg

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Hornberger Schießen, die auch in den alltäglichen Sprachgebrauch Einzug gehalten hat? Aber Hornberg hat noch mehr zu bieten als diese Geschichte, so überragt der Bergfried der Burg Hornberg noch heute die Stadt, und im Ort drängen sich die Häuser an den Ufern der Gutach.

Freiburg im Breisgau

Freiburg ist berühmt für sein Münster, die Universität, den SC Freiburg und natürlich auch für seine „Bächle“, kleine, mit dem Flusswasser der Dreisam gespeiste offene Wasserläufe, die früher die Stadt mit Trink-, Brauch und Löschwasser versorgten. Aber Vorsicht: wer aus Versehen ins Bächle "dappt", so heißt es, muss einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten.

Aber auch eine imposante Siegessäule, die an den Deutsch-Französischen-Krieg 1870/71 erinnert, gibt es zu bestaunen.

Freiburger Münster

Freiburger Siegessäule

Schiltach

Im Kreis Rottweil gelegen ist Schiltach bekannt für seine malerische Altstadt mit ihren unzähligen Fachwerkhäusern. Nur sollte man nicht versuchen, in Schiltach eine Tasse Kaffee zu trinken und ein Stück Kuchen oder ein Eis zu bekommen – alle gastronomischen Betriebe hatten bei meinem Besuch unisono geschlossen... - ein wenig traurig für einen Ort, der unter anderem auch vom Tourismus lebt!

Freudenstadt

Vor allem bekannt dürfte Freudenstadt durch den größten bebauten Marktplatz sein. Dieser ist mit 219 x 216 Metern nahezu quadratisch und etwa 4,5 Hektar groß. Ursprünglich sollte hier einmal ein Schloß stehen...

An der südlichen Ecke des Marktplatzes befindet sich die Stadtkirche. Eine sog. Winkelkirche mit L-förmigen Grundriß. Jedes Kirchenschiff hat einen eigenen Kirchturm.

Dem Trauma der fast vollständigen Zerstörung der Stadt ist die „Venus“ gewidmet: eine Bronzefigur, mit der einen Hand in eine bessere Zukunft greift und mit der anderen Hand das Böse der Vergangenheit von sich wegschiebt.

St. Blasien

„Schwarzwalddom“ wird er genannt, der imposante Gebäudekomplex der ehemaligen Bendediktinerabtei. Bei ihrer Einweihung 1783 war die Kirche mit einer Kuppelspannweite von 36 Metern die drittgrößte Kuppelkirche Europas und gehört auch heute noch zu den größten in Europa.

Der Name „Dom“ ist eine volkstümliche Bezeichnung und verweist nicht auf einen Bischofssitz, vielmehr müsste die Kirche als ehemalige Klosterkirche eigentlich „Münster“ heißen.

Rottweil

Wer kennt ihn nicht den Rottweiler, die Hunderasse, die durch Kraft und Ausdauer besticht und vielen Menschen Angst einflöst? Aber die Stadt Rottweil, aus der diese Rasse stammt, hat noch mehr zu bieten, allen voran das Münster Heilig Kreuz, aber auch die Stadt als solche ist sehenswert, so zum Beispiel das Schwarze Tor, Rest einer staufischen Befestigung, oder aber auch die Predigerkirche, eigentlich St. Peter und Paul, erfreut den Besucher mit einer 1753 bis 1755 geschaffenen spätbarocken Ausgestaltung. Unmittelbar nach dem  2. Weltkrieg wurden hier ca. 30.000 Kriegsgefangene unter menschenunwürdigen Bedingungen einquartiert.

Rottweil

Rottweil, Münster Heilig Kreuz

Rottweil, St. Peter und Paul

Konstanz

Die ehemals Freie und Reichsstadt ist die größte Stadt am Bodensee. 1417 fand hier im Rahmen des Konzils von Konstanz die einzige Papstwahl nördlich der Alpen statt, auch wurde im gleichen Rahmen der Reformator Jan Hus hingerichtet. Das Konzilgebäude befindet sich noch heute um Ufer des Bodensees.

An sakralen Bauwerken hervorzuheben ist sicherlich das Münster sowie die Dreifaltigkeitskirche, aber auch die Statue der Imperia, das Zeppelin-Denkmal sowie die Altstadt, in der sich auch der Kaiserbrunnen befindet, sind durchaus sehenswert.

Auffallend und skurril ist der Lenk-Brunnen, der sich mit dem heutigen Autowahn und dem Freizeitverhalten unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Trotz dem Bezug zum Automobil hat der Name des Brunnens nichts damit zu tun, sondern er ist nach dem Künstler Peter Lenk, der den Brunnen und auch die Statue der Imperia geschaffen hat, benannt.

Konstanz, Lenk-Brunnen