Pappnas-Photos - der etwas andere Hobbyphotograph

 

Der Harz

 

Der Name Harz geht zurück auf das Deutsch des Mittelalters, wo „Hart“ soviel wie „Bergwald“ bedeutete. am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gelegen, ist der Harz ein Mittelgebirge in Deutschland und das höchste Gebirge Norddeutschlands.

Wie schon die mittelhochdeutsche Namensgebung vermuten läßt, gibt es ausgedehnte Wälder, teils landwirtschaftlich genutzte Hochflächen, tief eingeschnittene Täler mit wilden Flussläufen und Wasserfällen sowie Stauteiche und Stauseen, von artenreicher Flora und Fauna geprägt. Im Harz gibt es den Nationalpark Harz sowie die drei Naturparks Harz (Niedersachsen), Harz/Sachsen-Anhalt und Südharz.

Karl der Große erklärte den Harz zum Reichsbannwald. Der Sachsenspiegel, das älteste deutsche Rechtsbuch, schrieb den Reichsbann später fest: wer durch den Harzwald ritt, der hatte Bogen und Armbrust zu entspannen und die Hunde anzuleinen – nur gekrönte Häupter durften hier jagen.

Für die deutschen Romantiker bildete der Harz eine heimatliche Sehnsuchtslandschaft, mit seinem Faust I und seiner Ballade ‚Die erste Walpurgisnacht‘ trug Goethe später wesentlich zur Verbreitung des Blocksberg-Mythos bei. Der Harz bietet aber auch eine Vielzahl von Klöstern, Schlössern und Burgen.

Im Zuge der Potsdamer Konferenz und der damit verbundenen Neuordnung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg wurden die beiden östlichen Drittel des Harzes und der Brocken im Juli 1945 von sowjetischen Truppen besetzt. Durch das westliche Drittel des Harzes verlief von 1949 bis 1990 die Innerdeutsche Grenze: das Brockenplateau und weitere grenznahe Harz-Gipfel wurden militärisches Sperrgebiet.

Heute steht der Harz in erster Linie für Tourismus, Wandern und Wintersport.

 

Und wo wir gerade bei Goethe und der Walpurgisnacht waren: Das typische Symbol nicht nur für den Brocken, den höchsten Berg des Harzes, sondern für den ganzen Harz ist die Hexe...

 

 

 

 

 

Wernigerode

 

Wernigerode ist ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Harz. Hermann Löns bezeichnete Wernigerode als „Die bunte Stadt am Harz“, und so wird Wernigerode, wie u.a. im offiziellen Stadtmotto, auch bezeichnet.

Der Ort wurde 1121 erstmals urkundlich erwähnt, am 17. April 1229 wurde der damaligen Siedlung das Stadtrecht verliehen.

Der Stadtkern besteht zum großen Teil aus niedersächsischen Fachwerkhäusern. Zu den bekanntesten Bauwerken dürften das Rathaus sowie das neugotische Schloß gehören. Das Rathaus wird erstmals 1277 als „Gimnasio vel theatro“, also als Spiel- und Gerichtshaus, erwähnt. Das Wernigeröder Schloss thront markant über der Stadt und ist schon aus der Ferne gut zu erkennen. 

Wernigerode bietet insgesamt viele touristische Attraktionen und ist Sitz der Hasseröder Brauerei.

 

 

 

 

 

 

Halberstadt

 

Dom zu Halberstadt

 

Der Dom St. Stephanus und St. Sixtus in Halberstadt ist einer der wenigen großen Kirchenbauten des französischen Kathedralschemas in Deutschland.

1209 wurde in Magdeburg, das in direkter Konkurrenz zu Halberstadt stand, mit dem Bau des Domes begonnen. Das Domkapitel Halberstadt beschloss nun seinerseits den sukzessiven Bau einer damals „modernen“ gotischen Kathedrale; sukzessiv bedeutet in diesem Zusammenhang die Weiternutzung des ja noch vorhandenen ottonischen Domes während der Bauzeit.

1491 konnte dann schließlich die gesamte Kathedrale geweiht werden.

1591 wurde der Halberstädter Dom protestantisch, behielt jedoch bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges ein gemischtkonfessionelles Domkapitel. Seit dessen Abschaffung ist der Dom evangelische Pfarrkirche.

 

 

 

Halberstädter Liebfrauenkirche

 

Die Liebfrauenkirche zu Halberstadt ist die einzige erhaltene viertürmige Basilika aus der Zeit der Romanik in Mittel- und Norddeutschland und Bestandteil der Straße der Romanik.

Der Halberstädter Bischof Arnulf gründete im Jahre 1005 ein Kollegiatstift zu Ehren Marias, aus dem die Liebfrauenkirche entstand.

 

 

 

Halberstädter Martinikirche

 

St. Martini ist eine Halberstädtische Kirche im Stile der Gotik.

Die Kirche wurde im frühen Mittelalter erbaut und erstmals 1186 urkundlich erwähnt.

Im Inneren befindet sich unter anderem ein bedeutender Barockaltar von Tile Zimmermann aus dem Jahre 1696, sowie der Prospekt der sog. Gröninger Orgel, eines der Wunderwerke frühbarocken Orgelbaus, erbaut in den Jahren 1592 bis 1596.

 

 

 

 

 

Schlösser im Harz

 

Im Harz gibt es eine Menge Schlösser, nachfolgend mal eine kleine Auswahl.

 

 

Schloß Ballenstedt

 

Das Schloß Ballenstedt liegt in der Stadt Ballenstedt und ist der Stammsitz eines der wichtigsten Geschlechter des hochmittelalterlichen und barocken Mitteldeutschlands, der Askanier, sowie ehemalige Residenz der Fürsten von Anhalt-Bernburg und Sommerresidenz der Herzöge von Anhalt.

Das Schloß fußt wohl auf einem ehemaligen Kloster. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Land stark mitgenommen, und auch das Schloß wurde mehrfach besetzt und ausgeplündert. Erst Jahrzehnte später, zu Beginn des 18. Jahrhunderts, konnte das Schloß weiter ausgebaut werden. Vom erwähnten Kloster sind innerhalb des Schlosses Reste des einstmals zweitürmigen Westwerks, des Refektoriums und der romanischen Krypta sowie das Grab Albrecht dem Bären erhalten.

Das Schloß ist ein barocke Dreiflügelanlage, zum Schloßensemble gehören neben dem Schloß der Große Gasthof, das Schloßtheater, der Marstall und der Schloßpark, die allesamt heute noch erhalten sind. 

 

 

 

Schloß Oranienbaum

 

Schloß Oranienbaum liegt in der Stadt Oranienbaum-Wörlitz.

Ab 1681 bis etwa 1685 wurde das Schloß in einer ersten Bauphase durch den niederländische Baumeister Cornelis Ryckwaert errichtet. Gleichzeitig ließ Ryckwaert auch die Stadt Oranienbaum auf geometrischem Grundriss erbauen. Das auf geometrischen Grundriss errichtete Ensemble von Stadt, Schloß und Park Oranienbaum ist heute ein seltenes Beispiel einer überwiegend niederländisch geprägten Barockanlage in Deutschland.

Nach 1780 wurden Schloß und Park umgestaltet.

Zur Zeit wird das Schloß restauriert, eine Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten am und im Schloß ist wohl nicht absehbar. 

 

 

 

Schloß Luisium

 

Luisium bezeichnet ein Schloß und eine Parkanlage der Stadt Dessau-Roßlau. Es ist Teil des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs, das auf der Liste des Welterbes der Menschheit der UNESCO steht.

Im Jahre 1774 wurde mit dem Bau eines kleinen Landhauses in englischen Stil begonnen, das Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau seiner Gemahlin Luise schenkte, woher sich auch der Name Luisium ableitet. Das von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff entworfene klassizistische Landhaus ist äußerlich besonders schlicht, was ihm einen gewissen Charme verleiht.

Eingebettet in drei vor Hochwasser schützende Erdwälle, wird der dazugehörige Garten durch kleinere Plastiken und Bauwerke belebt.

 

 

 

Schloß Wernigerode

 

Das Schloß Wernigerode erhielt seine jetzige Gestalt im ausgehenden 19. Jahrhundert und wurde zum Vorbild des norddeutschen Historismus.

Die erste urkundliche Erwähnung eines Grafen von Wernigerode ist auf das Jahr 1121 datiert, die Burg Wernigerode wird erstmals im Jahre 1213 als castrum erwähnt.

1929 wurde das Schloß als ständiger Wohnsitz der Familie Fürst zu Stolberg-Wernigerode aufgegeben. Botho Fürst zu Stolberg-Wernigerode als Eigentümer des Schloßes wurde 1945 durch die Bodenreform enteignet. Mitte Dezember 1946 kam es zu einer „unkontrollierten Zerstörung“ von allem, was an Militär erinnerte, also der historischen Waffen/Rüstungen sowie vieler Gemälde, durch sowjetische Militärangehörige.

Das Schloß beherbergt heute ein vielbesuchtes Museum und eine Außenstelle der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.

 

 

 

Stolberg im Harz

 

Die Stadt Stolberg (Harz) im Landkreis Mansfeld-Südharz

in Sachsen-Anhalt ist ein Ortsteil der Gemeinde Südharz.

Der Ort entstand um das Jahr 1000 als Bergmannssiedlung, wobei bereits seit 794 in der Gegend Bergbau nachweisbar ist. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1210, und bereits vor 1300 wurde Stolberg das Stadtrecht verliehen. Die Stadt war von Anfang an Residenz der Grafen zu Stolberg. Bis zur Eingemeindung am 1. September 2010 in die Gemeinde

Südharz besaß Stolberg das Stadtrecht und ist heute bekannt als Luftkurort sowie historische Europastadt. Markenzeichen sind die vielen Fachwerkhäuser im Renaissancestil.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Stolberg 

Fremdenverkehrsort, seit 1946 ist die Stadt schließlich Kurort.

Sehenswert ist sicherlich Schloss Stolberg, das auf einem nach drei Seiten abfallenden Berg steht, allerdings war es bei meinem Besuch nahezu komplett eingerüstet. Aber wenn eine Stadt von sich behaupten kann, Fachwerk zu besitzen, dann ist es mit Sicherheit Stolberg! Hier stellt sich dem Besucher wirklich die Frage, ob es hier noch anders gebaute Häuser gibt...

Und was bietet sich da anderes an, als die Stadt hier in Sepia zu präsentieren?

 

 

 

Gernrode – St. Cyriakus

 

Die Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode ist eines der bedeutendsten ottonischen Architekturdenkmale in Deutschland. Die Kirche war die Stiftskirche des vom Markgrafen Gero gegründeten Frauenstifts Gernrode, mit dem Bau der Kirche wurde wahrscheinlich bereits im Jahr der Stiftsgründung 959 begonnen. Die Kirche wird erstmals im Jahr 961 erwähnt. Beim Tod Geros 965 war der Bau zwar noch nicht vollendet, aber soweit fortgeschritten, dass er in der Vierung beigesetzt werden konnte.

Bei der Kirchenform handelt es sich um eine Emporenbasilika, einer aus Byzanz stammenden Form, die hier erstmals nördlich der Alpen verwirklicht wurde.

Nachdem sich 1521 als die Äbtissin der Reformation angeschlossen und das Stift säkularisiert worden war, wurde die Kirche protestantisch und damit eine der ersten protestantischen Kirchen weltweit. Sie wird noch heute von der evangelische Kirchengemeinde Gernrode als Pfarrkirche genutzt.

Es wird vermutet, daß die Kirche zunächst den Stiftspatronen Maria und Petrus gewidmet war. Nachdem sie jedoch eine Armreliquie des Heiligen Cyriakus erhalten hatte, die Gero vermutlich bereits 950 in Rom erworben hatte, erhielt sie den Namen St. Cyriakus.

 

 

 

 

 

Quedlinburg

 

Quedlinburg kann man in zwei Teile aufteilen: den Ort als solchen und die Stiftskirche. Während der Ort wunderschön ist, kann man in der Stiftskirche sein blaues Wunder erleben...

 

 

Der Ort Quedlinburg

Quedlinburg ist eine Stadt an der Bode nördlich des Harzes. 994 mit dem Stadtrecht versehen, war die Stadt vom 10. bis zum 12. Jahrhundert Sitz der zu Ostern besuchten Königspfalz weltlicher Herrscher und fast 900 Jahre lang eines (zunächst geistlichen, nach der Reformation freiweltlichen) Damenstifts.

In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten   Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich reichlich Fachwerkhäuser aus mehreren Jahrhunderten. Am Markt liegt das Renaissance-Rathaus mit der Roland-Statue, südlich davon der Schlossberg mit der romanischen Stiftskirche und dem Domschatz als Zeugnisse des Quedlinburger Damenstifts.

 

 

 

 

 

Die Stiftskirche

Das Wichtigste vorweg – der Quedlinburger Dom ist in Wirklichkeit überhaupt kein Dom, er wird nur so genannt. Die ehemalige Stiftskirche St. Servatius in Quedlinburg – auch als St. Servatii oder Quedlinburger Dom bezeichnet – ist ein den Heiligen Dioniysios und Servatius geweihtes Denkmal hochromanischer Baukunst.

Mit dem Bau der dreischiffigen Basilika wurde nach einem Brand des Vorgängerbaues 1070 begonnen, Pfingsten 1129 wurde die Kirche in Anwesenheit König Lothars III. geweiht. Sie war die Kirche des Quedlinburger Damenstiftes und diente den Stiftern Heinrich I. und seiner Gemahlin Mathilde sowie den Quedlinburger Äbtissinnen als Grablege. Zuvor hatten an gleicher Stelle drei Vorgängerbauten gestanden.

Das Mittelschiff wird abwechselnd von je zwei Säulen und einem Pfeiler von den Seitenschiffen getrennt (sog. niedersächsischer Stützenwechsel). Die Kapitelle und Kämpfer der Säulen und Pfeiler sind mit reichhaltigem Skulpturenschmuck versehen.

Die Kirche gehört seit 1994 zusammen mit der Quedlinburger Altstadt und dem Schloss zum Welterbe der UNESCO, des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.

Die Kirche wird von der evangelischen Kirchengemeinde Quedlinburg genutzt. Desweiteren wird die Kirche touristisch genutzt, sie ist eine Station an der Straße der Romanik. Führungen durch die Kirche und die Domschatzkammern

werden angeboten. Seit 2009 ist die geschlossene Krypta wieder geöffnet und kann von bis zu 30 Besuchern stündlich wieder begangen werden.

 

Und da beginnt das Drama auch schon. Hat man einen Photoapparat dabei und richtet das Objektiv auch nur annähernd in die grobe Richtung des Kryptaeingangs glaubt man, sich nicht mehr in einer Kirche, sondern irgendwo in einer billigen Kaschemme zu befinden: lauthals wird einem untersagt, derartige Fotos zu machen, einhergehend mit überhaupt nicht christlichen Formulierungen und Anpöbelungen. Selbst der Einwand, daß man extra eine separate Eintrittskarte für die Krypta erworben hat zieht nicht, die Pöbelei geht munter weiter. Kein Wunder, wenn man dann keine Lust mehr hat, sich die Kirche (und offensichtlich unverschämter Weise auch die Krypta) noch weiter anzusehen. Erwähnenswert sei in diesem Zusammenhang noch, daß es am Eingang keinerlei Hinweis darauf gibt, daß die/in der Krypta nicht photographiert werden darf – weder schriftlich als Aushang noch mündlich beim Erwerb der Eintrittskarten. Und von der zuständigen Domschatzkammerverwaltung gibt es dann nur eine ziemlich nichtssagende 08/15-Mail als Antwort auf eine Beschwerde... Ob das gelebtes Christentum ist? Ich habe da so meine Zweifel...

Eigentlich müßig zu erwähnen, daß im Reich des Herrn Gates Bilder aus eben dieser Krypta zu Hauf existieren – wo die wohl herkommen?