Pappnas-Photos - der etwas andere Hobbyphotograph
Der Dom zu Magdeburg
Der Magdeburger Dom, der eigentlich Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina heißt, ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt.
Der Dom wurde ab 1207 als Kathedrale des Erzbistums Magdeburg gebaut und ist die am frühesten fertiggestellte Kathedrale der Gotik auf deutschem Boden. Geweiht wurde er im Jahr 1363. Er ist die Grabkirche Ottos des Großen (Otto I.), dem ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Im Dreißigjährigen Krieg erlangte der Magdeburger Dom traurige Berühmtheit: die Truppen General Tillys eroberten 1631 Magdeburg nach langer Gegenwehr und erfolgter Belagerung der Stadt. Magdeburg war bis dahin eine der größten und blühendsten Handelsstädte Deutschlands gewesen. General Tilly ließ die gesamte Stadt plündern und zerstören. Nur einige Tausend Einwohner Magdeburgs, die sich in den Dom geflüchtet hatten, wurden –wie auch der Dom selber- auf Bitten des Dompredigers Reinhard Bake verschont, der mit einem Kniefall vor Tilly um das Leben der Einwohner bat. Über die Zerstörung und Plünderung der Stadt im Mai 1631 waren die Zeitgenossen in ganz Europa entsetzt, und der Begriff „magdeburgisieren“ wurde für die totale Zerstörung einer Stadt geprägt.
Der Dom hat eine Gesamtinnenlänge von 120 m und eine Deckenhöhe von 32 m. Die Türme sind 99,25 m (Südturm) und 104 m (Nordturm) hoch. Der Nordturm kann im Rahmen von Führungen und Überwindung von 433 Stufen als Aussichtsturm bestiegen werden.
Der Magdeburger Dom ist das älteste gotische Bauwerk in Deutschland.