Pappnas-Photos - der etwas andere Hobbyphotograph

 

 

Gran Canaria

 

Gran Canaria ist eine Insel im Atlantischen Ozean und gehört zur Inselgruppe der Kanaren, die wiederum zu Spanien gehört. Die Insel selber ist nahezu kreisförmig und vulkanischen Ursprungs, die Fläche beträgt knapp 1600 qkm.

Durch eine glückliche Fügung des Schicksals (Tanzen verbindet eben – ein gaaanz dickes Danke nochmal an MK) hatte ich die Gelegenheit, die zweite Dezemberhälfte 2015 dort verbringen zu dürfen. Es war alleine schon eine Erfahrung wert, Weihnachten und Sylvester bei tagsüber 30° unterwegs zu sein und den Jahreswechsel am Strand bei 21° zu verbringen.

 

Apropos Strand: so schön es auch ist, am Strand zu sein, umso schlimmer sind in meinen Augen die Appartementhäuser/-siedlungen, die zu hunderten nahezu willkürlich und planlos in die Natur gebaut worden sind. Ganz anders dagegen sieht das Innere der Insel aus: Berge und Täler, Schluchten, viel Grün und eine zauberhafte Landschaft begrüßen den Besucher.

Auch ein Besuch der Städte lohnt sich: Las Palmas de Gran Canaria und Teror beispielsweise, beide von einem gewissen Zauber, dem man sich schwer entziehen kann (für Las Palmas aber verständlicherweise eher nur für die Altstadt). Im Folgenden werde ich einige Bilder von meinen Eindrücken zeigen, beginnend mit dem Hin- und schließend mit dem Rückflug. Und natürlich auch, wie dort Weihnachten gefeiert wird.

der Hinflug

 

 

 

Wohnen

Irgendwo muß der Mensch ja wohnen – und was würde sich da mehr empfehlen als das Paradies? Naja, ganz so weit war es nicht, aber es hieß zumindest so: „Paraiso Maspalomas“!

 

 

 

 

Playa del Inglés / Maspalomas

Beide Orte sind wohl die Touristen-Hochburgen schlechthin auf Gran Canaria. Was zur Folge hat, daß beide in den letzten Jahren nahezu zubetoniert wurden, Hotel reiht sich an Hotel, Appartementhaus an Appartementhaus. Strand ist vorhanden, aber auf den Strand folgen reihenweise Restaurants und Geschäfte, die nur auf die Touristen warten.

Aber dennoch gibt es dort auch schöne Ecken…

 

 

 

 

 

Las Dunas de Maspalomas

 

Die an der Südspitze der Insel gelegenen Dünen von Maspalomas gehören zweifelsohne zu den bekanntesten Wahrzeichen von Gran Canaria und ziehen jedes Jahr tausende Besucher an. Die Dünen im Südosten von Maspalomas erstrecken sich über eine Länge von sechs und eine Breite von ein bis zwei Kilometern. Der Sand besteht hier nicht aus Gesteinstrümmern, sondern überwiegend aus von der Brandung angeschwemmtem und zerriebenem Korallen- und Muschelkalk – durch die Calima verwehter Sand aus der Sahara ist nicht der eigentliche Ursprung. Eine Wanderung durch die Dünen von Maspalomas nach Playa del Inglés oder in umgekehrter Richtung sollte eigentlich zum Pflichtprogramm eines jeden Besuchers gehören.

 

Am Leuchtturm von Maspalomas findet sich das Naturschutzgebiet „La Charca“, in dem zahlreiche Wasservögel brüten. Es steht ebenso wie die Dünen seit 1987 unter Naturschutz.

 

 

 

 

Naturschutzgebiet "La Charca"

 

 

 

 

Barranco de Guayadeque, Fataga und Roque Nublo

 

Barranco de Guayadeque, Fataga und Roque Nublo

Guayadeque ist ein verstecktes Juwel der Natur und gleichzeitig Geschichte der Insel Gran Canaria. Die weitläufige Schlucht, die sich über eine Länge von 15 Kilometern hinzieht, liegt im Südosten der Insel und fasziniert durch ihre Agrarlandschaften, ihre schroffen Seitenhänge voller Pflanzen und ihren kurvigen Verlauf. Das Gefühl, in einer Traumwelt gelandet zu sein, verstärkt sich durch den Anblick der berühmten Höhlenhäuser, für die die zahlreichen natürlichen Felshöhlen ausgebaut und als Privathäuser, Landhotels oder Restaurants ausgestattet wurden.

Aber damit nicht genug: die Ureinwohner der Kanaren wohnten in diesen Höhlen, wie durch zahlreiche archäologische Funde belegt wurde.

Fataga ist ein Ort im Inneren der Insel und gehört zur Gemeinde San Bartolomé de Tirajana. Ein gut erhaltener, historischer Ortskern, alte, schmale, mit Natursteinen gepflasterte Straßen und viele im Originalzustand erhaltene kanarische Häuser zeichnen das Dorf aus.

Der Roque Nublo (spanisch für Wolkenfels) ist ein Berg auf der Insel. Sein gleichnamiger Gipfelaufbau, ein auffälliger Basaltfelsen, ist über 1803 Meter hoch und zählt damit zu den höchsten Erhebungen Gran Canarias. Er gilt als Wahrzeichen der Insel.

 

 

 

 

 

Teror

 

Teror, ein bezauberndes Städtchen mit einigen der schönsten Beispiele kolonialer Architektur. Durch seine Lage im nördlichen Inselinneren ist Teror von den Auswüchsen der Tourismusindustrie verschont geblieben und ist heute einer der ursprünglichsten Orte auf Gran Canaria.

 

 

 

 

 

Teror - Basílica Nuestra Señora del Pino

 

In der Kirche "Nuestra Señora del Pino" befindet sich eine Statue der Jungfrau Maria mit dem Kind (Virgen del pino). Laut Überlieferung soll diese Statue im Jahre 1481, also zwei Jahre vor der endgültigen Eroberung der Insel durch Juan Rejón für die Spanische Krone, auf einer Erhebung in der Gemeinde von Teror gefunden worden sein. Der Legende nach erschien einigen Schäfern im Jahr 1481 eine Vision der Jungfrau Maria auf einer Pinie und seitdem spielte Nuestra Señora del Pino (unsere Heilige Jungfrau von der Pinie) eine bedeutende Rolle in der Geschichte und dem Alltag der Bewohner Gran Canarias. Als Papst Pius XII. sie 1914 zur Schutzheiligen der Insel erklärte, wurde das kleine Städtchen Teror mit seiner heiligen Stätte die religiöse Hauptstadt der Insel.

 

 

 

 

 

 

 

 

Las Palmas de Gran Canaria

 

1478 gründete Juan Rejón, der Eroberer der Insel Gran Canaria, die heutige Stadt Las Palmas de Gran Canaria oder kurz Las Palmas. Las Palmas de Gran Canaria  ist die größte Stadt der Kanarischen Inseln. Sie ist die Hauptstadt der spanischen Provinz Las Palmas und eine der beiden Hauptstädte der Kanaren. Maßgeblich geprägt wird die Stadt durch ihren Hafen, der zu den größten des Atlantiks gehört. 

Der Parque de San Telmo ist einer der Mittelpunkte von Las Palmas. Oberirdisch ein Platz, auf dem man sich trifft, beherbergt er unterirdisch einen Busbahnhof.

Das Casa de Colón ist das Haus des Gouverneurs. 1492 besuchte Kolumbus auf seiner Reise nach Amerika das Haus, als er auf der Insel landete, um eines seiner Schiffe zu reparieren. Das Gebäude bekam erst in den 1950er Jahren seine heutige Form. Dabei wurden Teile des alten Gouverneurspalastes wie das reich geschmückte Portal in das Bauwerk integriert.

Dieses Gebäude liegt an einem der schönsten Plätze der ganzen Stadt und beherbergt ein gemütliches Cafe, ein Zeitungsarchiv, eine Bibliothek,Veranstaltungssäle und eine Pinakothek. Der mondäne und schmuckvolle Stil dieses Gebäudes spiegelt den zu Zeiten seiner Errichtung aufkommenden Reichtum des Bürgertums wieder. 

 

 

 

 

 

 

Catedral de Santa Ana

 

Die Kathedrale Santa Ana steht nicht nur im ältesten Teil der Stadt, sie ist auch  die älteste und größte Kirche der Insel und gleichzeitig die Bischofskirche des Bistums Kanarische Inseln. Bereits kurz nach der Eroberung Gran Canarias durch die Spanier im Jahr 1478 wurde 1497 Anordnung von Königin Isabella I. von Kastilien und König Ferdinand II. von Aragon mit dem Bau begonnen.

Die Kathedrale ist eine Mischung verschiedener Baustile: Elemante aus Gotik, Renaissance, dem Barock sowie aus der Zeit dess Historismus – wobei die Westfassade eindeutig klassizistisch ist. Aber bei mehr als vier Jahrhunderten Bauzeit ist das wohl auch kein Wunder…

Die Kirchenhalle ist dreischiffig mit Seitenkapellen, wobei ein Querschiff nur angedeutet ist. Die Vierung wird von einer niedrigen Kuppel überwölbt, sehenswert sind auch die Rippen des Kreuzrippengewölbes, die kompliziert verschlungene Formen zeigen.

 

Gegenüber der Kathedrale befindet sich die Plaza de Santa Ana - eigentlich zieht sich dieser Platz um die gesamte Kathedrale herum, aber der Hauptteil befindet sich eindeutig gegenüber. Obwohl mitten in der Altstadt gelegen, ist er ein Ort, der zum Verweilen einlädt: wunderschöne alte Gebäude, Schatten spendende Bäume und eine Vielzahl von Cafès laden Einheimische wie Touristen zur Siesta ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

Atlantik

 

Gran Canaria ist rundum vom Atlantik umgeben – logisch bei einer Insel… Hier ein paar Impressionen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schiffe

 

So wie das Meer, in diesem Fall der Atlantik, zu Gran Canaria gehört, gehören zum Meer auch Schiffe. Auch hier wieder eine kleine Auswahl…

Besonderes Glück hatte ich, daß im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria bei meinem Besuch nicht nur die AIDA, sondern auch die QUEEN ELIZABETH 2 vor Anker lag! Dagegen wirkt alles andere wie kleine Bötchen…

 

 

 

 

 

 

Weihnachten bei 30°

 

Weihnachten ist auf Gran Canaria etwas ganz Besonderes: Straßen und Häuser werden geschmückt, die Hallen der großen Hotels sind weihnachtlich dekoriert, und an den markanten Stellen der Orte sind große Krippen aufgebaut. Sogar die Dünen werden mit einbezogen. Eben Weihnachten bei 30°...

 

 

 

In Las Palmas mitten auf dem Parque de San Telmo wird eine riesige Krippe aufgebaut, in der viele Szenen der Weihnachtsgeschichte dargestellt werden.

 

 

In Teror findet man ebenfalls eine große Krippe in unmittelbarer Nähe der Kathedrale.

 

 

Überwältigend ist jedoch, was in Las Palmas de Gran Canaria im Ortsteil Santa Catelina den Besucher erwartet: alle Jahre wieder bauen dort die besten Sandbildhauer aus der ganzen Welt am Las Canteras eine riesige Sandkrippe. Mehr als 10.000 Tonnen Sand werden für diese Krippe auf einer 2.000 m² großen Fläche verteilt. Dieser Kunstgenuss aus Sand ist täglich, außer am 24. und 31.12.2014, sowie am 05.01.2015 von 09:00 Uhr bis 22:00 Uhr zu bewundern. 

 

 

Bemerkenswert ist übrigens noch, daß der Eintritt zu allen genannten und hier gezeigten Krippen kostenlos ist!

 

 

 

Flora

 

Gran Canaria hat auch den Beinamen „Insel des ewigen Frühlings“ – den Beweis dafür tritt die Insel auf Schritt und Tritt mit einem wahren Blumen- und Blütenmeer an.

 

 

 

Und an dieser Stelle nochmals mein Dank an M.K. für den wunderbaren Aufenthalt!