Pappnas-Photos - der etwas andere Hobbyphotograph
Dresden
Das Elbflorenz, die Stadt von August dem Starken, Gräfin Cosel und Johann Friderich Böttcher, der dort das Porzellan erfand.
Im Februar 1945 durch die Alliierten nahezu dem Erdboden gleichgemacht, erstrahlt es heute wieder nahezu im alten Glanz. Zwinger, die Frauenkirche und all die anderen Kleinode präsentieren sich wieder in alter Pracht.
Das war natürlich nur eine kurze Übersicht über Dresden – eine Stadt, auferstanden aus Ruinen. Eine Stadt, die so viel mehr zu bieten und zu zeigen hat, als diese paar Bilder es können.
Ganz Dresden kann ich hier natürlich nicht darstellen, aber sicherlich doch die eine oder andere Sehenswürdigkeit – wovon Dresden mehr als gut gefüllt ist.
Zwinger
Der Zwinger ist nach einem früheren Festungsteil benannt und wurde 1711 bis 1728 unter August dem Starken von Matthäus Daniel Pöppelnann und Balthasar Permoser erbaut.
Mit dem Bau der Sempergalerie 1855 wandelte sich die offene Dreiflügelanlage zur geschlossenen Vierflügelanlage.
Heute ist der Zwinger Sitz des Mathematisch-Physikalischen Salons und der Porzellansammlung sowie der Rüstkammer.
Blaues Wunder
Das Blaue Wunder oder, wie diese Brücke offiziell heißt, Loschwitzer Brücke, ist nicht nur eine der Dresdner Elbbrücken, sondern wohl auch die schönste. Zwischen 1891 bis 1893 erbaut, verbindet sie die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz miteinander.
Der Name Blaues Wunder leitet sich einerseits von dem ursprünglich himmelblauen Anstrich der Stahlbrücke ab, andererseits davon, daß der Brückenbau eine für die damalige Zeit Meisterleistung von Architektur und Ingenieurskunst war.
Brühlsche Terrasse
Die Brühlsche Terrasse im Stadtzentrum in der Altstadt erstreckt sich über etwa 500 Meter entlang der Elbe zwischen der Augustus- und Carolabrücke. Sie wird auch als Balkon Europas bezeichnet und bildet mit der Silhouette Dresdens das berühmte Elbflorenz.
Ursprünglich war sie Teil der Dresdener Befestigungsanlagen, ehe diese im 16. Jahrhundert geschleift wurden. Der Name geht zurück auf Heinrich von Brühl, dem Kanzler August des Starken.
Elbpanorama
Dresden wird etwa seit Anfang des 19 Jahrhunderts auch „Elbflorenz“ genannt. Viele Gebäude, insbesondere die des Dresdener Barocks, entstanden unter nennenswertem italienischem und insbesondere florentinischem Einfluss.
Man kann die Silhouette Dresdens auf mehrere Arten bewundern und genießen: von der Brühlschen Terrasse aus aus der Nähe, vom gegenüberliegenden Ufer aus aus größerer Entfernung oder im Rahmen einer Schiffstour.
Frauenkirche
Die Frauenkirche, offiziell Kirche Unserer Lieben Frauen, ist schlichtweg die Kirche von Dresden. 1726 bis 1743 wurde der 91 Meter hohe Kuppelbau von George Bähr erbaut. Im Februar 1945 nahezu
vollständig zerstört, blieb die Frauenkirche eine Ruine, bis sie von 1993 bis 2005 wiederaufgebaut wurde.
Goldener Reiter
Das Reiterstandbild Augusts des Starken auf dem Neustädter Markt trägt nicht umsonst den Namen goldener Reiter. Die Statue zeigt August den Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, als
römischen Cäsar mit Rüstung auf einem courbettierenden Hengst sitzend.
Ursprünglich war die Statue feuervergoldet, mittlerweile ist sie mit Blattgold überzogen.
Grüner Bogenschütze
Die Statue aus dem Jahr 1885 stammt von Ernst Moritz Geyger und kam 1902 an ihren heutigen Standort. Der Erstguss steht im Park von Schloss Sanssouci, ein weiteres Exemplar befindet sich in
Hannover.
Hofkirche
Die (mittlerweile) ehemalige Katholische Hofkirche, offiziell Kathedrale Ss. Trinitatis, ist heute die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen. In ihr befindet sich die Wettinergruft, die Grabstädte
der Kurfürsten und Könige von Sachsen.
Die Hofkirche wurde unter August dem Starken 1739 bis 1751 im Stil des Barock errichtet.
Kronentor
Das Kronentor ist eigentlich ein Pavillon und wohl der bekannteste Teil des Zwingers. Häufig wird auch als Symbol für den Zwinger verwendet
Stallhof
Der Stallhof gehört zum Residenzschloß Dresden und war Veranstaltungsort von Wettkämpfen des Adels wie Ringstechen oder Fuchsprellen. Ab dem 18. Jahrhundert fanden hier auch Märkte statt. Die
Renaissanceanlage ist der älteste original erhaltene höfische Ringstechplatz der Welt.
Heute wird er für kulturelle Veranstaltungen sowie den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt genutzt. An seiner Außenmauer befindet sich der Fürstenzug.
Fürstenzug
Der Fürstenzug ist ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges, aufgetragen auf rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan und ist das größtes Porzellanwandbild der Welt. Es stellt die Ahnengalerie
der zwischen 1127 und 1873 in Sachsen herrschenden 34 Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Geschlecht der Wettiner dar. Mit dem am Schluss des Zuges reitenden Prinzen Georg hinzu, der
später auch König war, dann ergibt sich eine Gesamtzahl von 35 Herrschern, zu sehen sind.
Die Abmessungen des Wandbildes betragen 101,9 m Länge und 10,51 m Höhe, die mit Fliesen belegte Fläche beträgt 968 Quadratmeter.
Semperoper
Die Semperoper befindet sich am Theaterplatz im historischen Kern Dresdens. Benannt ist sie nach ihrem Architekten Gottfried Semper. Nach der Zerstörung 1945 wurde sie von 1977 bis 1985
rekonstruiert.
Am 13. Februar 1985, dem 40. Jahrestag der Zerstörung im Krieg, wurde die Semperoper mit der Oper Der Freischütz wiedereröffnet – diesse Oper war auch die letzte Aufführung gewesen, mit der das
Opernhaus am 31. August 1944 geschlossen worden war.
Cosel-Palais
Constantia Gräfin Cosel hat nie im Cosel-Palais gewohnt, wohl in einem Vorgängerbau. Der gemeinsame Sohn der Gräfin Cosel und August dem Starken ließ an der Stelle ein Wohnpalais errichten. Unter Verwendung der vorhandenen Bausubstanz wurde so ein einmaliges barockes Gebäude geschaffen.
Nahezu vollständig durch den Bombenangriff von Februar 1945 zerstört, wurde es nach der Wiedervereinigung originalgetreu neu errichtet und 2000 neu eröffnet. Heute beherbergt das Cosel-Palais ein Cafe, dessen Besuch sich schon wegen der Ausschmückung der Räume lohnt.