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Kloster Ihlow

 

Die ehemalige Zisterzienserabtei Kloster Ihlow (Monasterium Sanctae Mariae in Schola Dei) liegt etwa acht Kilometer südlich von Aurich in der gleichnamigen Gemeinde Ihlow.

Gegründet 1228, gehörte Ihlow bis zu seiner Auflösung im Zuge der Reformation zu den bedeutendsten Klöstern im niederländisch-nordwestdeutschen Raum. Im Jahre 1529 lösten die Grafen von Ostfriesland das Kloster auf. Die Gebäude ließen sie abreißen oder sie wurden einer neuen Funktion zugeführt.

Heute finden sich vom Kloster keine Gebäudereste mehr, lediglich Mauer-, Pfeilerfundamente und Fußböden der Kirche und der Mönchshäuser konnten durch Ausgrabungen freigelegt werden.

Heute gehört das Gelände des ehemaligen Klosters zum Archäologischen Park Klosterstätte Ihlow. Von 2005 bis 2009 ließ die Gemeinde Ihlow die frühere Klosterkirche im Maßstab 1:1 neu errichten in einer Art und Weise, die, wenn man sie nur hört, seltsam anmuten mag: mit Efeu überwachsene Matten aus Stahlgitter bilden die Mauern des Zisterzienserbaus nach, diese immergrünen „Mauern“ sind begehbar.

Zudem entstanden der frühere Chor und Altarraum als Holz-Stahl-Gerippe in der originalen Größe neu. Diese „Rekonstruktion“, deren Bauweise den damaligen Stil der mittelalterlichen Backsteinkirche aufnimmt, erreicht mit dem Dachreiter eine Höhe von bis zu 45 Metern.

Unterhalb dieser Rekonstruktion der ehemaligen Klosterkirche wurde, einer Krypta gleich gestaltet, ein „Raum der Stille“ errichtet, der zugleich Auskunft über die archäologische Arbeit am Kloster Ihlow gibt.