Pappnas-Photos - der etwas andere Hobbyphotograph

 

 

 

 

 

 

HDR - wat issen dat nu wieder?

 

HDR ist die Abkürzung für HighDynamicRange. Hierzu gibt es natürlich eine Menge fast hochwissenschaftlicher Erklärungen, was sich dahinter verbirgt, aber ich will versuchen, es mit ein paar wenigen und vor allem einfachen Worten zu erklären.

 

Normalerweise sehen wir Gegenstände in einem Mittelwert aus Licht, d.h., es ist so abgestimmt durch unsere Pupillen, daß wir den Gegenstand gut sehen können. Kleinigkeiten bleiben aber teilweise auf der Strecke, d.h., wir sehen sie nicht, weil sie vom vorhandenen Licht nicht genügend ausgeleuchtet werden. Wird der Gegenstand aber angestrahlt, sehen wir sie. Wird das Licht abgedunkelt, treten wieder andere Kleinigkeiten in den Vordergrund/werden sichtbar.

Beim HDR-Verfahren werden Belichtungsserien von mindestens 3 Bildern gemacht: normal, unter- und überbelichtet. Ein spezielles Computerprogramm "bastelt" aus diesen 3 Bildern dann ein neues, wobei quasi das Beste aus jedem Einzelbild erhalten bleibt. Das Ergebnis sind hochauflösende Bilder, die mehr Details zeigen als ein "normal" belichtetes Einzelbild.

 

Bei Nachtaufnahmen ergeben sich meist recht lange Belichtungszeiten, so daß hier die Benutzung eines Stativs nahezu zwingend ist. Auch darf während der einzelnen Aufnahmen die Kamera nicht bewegt werden, da sonst die einzelnen Bilder nicht kongruent sind. Diese langen Belichtungszeiten haben aber auch einen Vorteil: laufen Personen durch das Bild, werden sie, wenn sie nicht stehenbleiben, quasi "unsichtbar".

 

3 Bilder ist das Minimum, nach oben sind eigentlich keine Grenzen gesetzt, es sei denn, das verwendete Computerprogramm gibt solche vor. Ich bevorzuge für meine Nachtaufnahmen 3 Belichtungsreihen á 3 Bilder, also insgesamt 9 Aufnahmen, die dann am PC zu einem Bild "zusammengebastelt" werden.